Geschichte

Chronologie von Grebinsrade

 

22. März 1977 Gründungsversammlung im Gemeindesaal der ev. Kirche in Kiel Holtenau

15. Nov. 1977 Erste Mitgliederversammlung des Vereins Lebens– und Werkgemeinschaften Grebinsrade e. V. in Groß-Vollstedt. Vorstellung der Satzung, die am 18. Aug. 1977 in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Kiel eingetragen wurde. Zum Vorstand wurden gewählt: Georg Adelt, Otfried Befeldt und Paul Hindenburg. Ein Initiativkreis von 11 Personen wird gewählt.

1978 Bildung einer Leihgemeinschaft durch Mitglieder und Freunde bei der GLS Bank in Bochum über 130.000,00 DM

Nov. 1978 Kauf des Resthofes Grebinsrade.
Der Kaufpreis wurde aufgebracht durch ein Darlehen von der GLS Bank, private Spenden und andere Darlehen.
Beginn des Ausbaus durch Eigenleistungen unter Mithilfe von Eltern.

1979 Erste Hausgemeinschaft mit 10 Betreuten. Das Ehepaar Stephan und ein Praktikant übernehmen die Betreuung.
Herr Stephan arbeitet mit Betreuten im Garten, während Frau Stephan neben der Hausarbeit mit der Wollverarbeitung beginnt.
Es gibt noch keinen Pflegesatz, sondern nur einen Bewahrsatz von DM 50,00 pro Tag.

1980 Aufnahme in die Landesplanung, dadurch Pflegesatzverhandlungen.
Einrichtung der Holzwerkstatt.
In Köhn wird eine 2. Wohngruppe mit 6 Plätzen in einem angemieteten Haus eingerichtet (ca. 25 Auto-Minuten von Grebinsrade entfernt.) Betreuer sind das Ehepaar Schrade.

1982 wird in Köhn eine weitere Wohngruppe mit 5 Plätzen eingerichtet. Die Betreuung übernimmt Frau Eike Schulz.

1983 Georg Adelt beginnt die Arbeit in der Kerzenwerkstatt.

1984 Ankauf des Resthofes Ellhornsberg in unmittelbarer Nähe Grebinsrades. Die Gruppe von Familie Schrade aus Köhn zieht dort ein und wird von Uta und Paul Hindenburg betreut.
Die Hälfte des alten Schulhauses Rüfrade wird gepachtet; dort ziehen die Tischlerei und die Wollwerkstatt ein.

1985 Erweiterung der Gärtnerei zum Gärtnerhof (Rinder, Schafe, Hühner)

1986 Planung und Ausbaubeginn der ehemaligen Scheune in Grebinsrade
Weiterer Ausbau von Ellhornsberg, jetzt 9 Plätze

1987 Fertigstellung und Bezug der ehemaligen Scheune (Wohnungen und Saal). Das Ehepaar Higgen übernimmt die Betreuung dieser Wohngruppe.
Anmietung des Hauses Wittenberger Weg 9 in Ellhornsberg. Dort zieht die Köhner Gruppe mit Eike Schulz ein.

1988 Anmietung eines weiteren Hauses in Ellhornsberg. Hier zieht die zweite Köhner Gruppe mit Ellen Lassen ein. Damit endgültige Aufgabe von Köhn.
In Grebinsrade gibt es jetzt 29 Plätze für Betreute.
Die Werkstätten werden als WfbM anerkannt durch einen Kooperationsvertrag mit der WfbM des Lebenshilfewerkes in Preetz.
Aus dem Gärtnerhof werden zwei Werkstattbereiche: die Gärtnerei und die Tierhaltung, damit Beginn der Landwirtschaft

1989 Planung und Baubeginn eines großen Hauses anstelle des Resthofs Grebinsrade

1990 Fertigstellung des Neubaus (Aostesonhaus). Damit gibt es nun 41 Plätze.
Einrichtung der Werkstatt Bäckerei im Wittenberger Weg 7a
Zupacht von 22 ha Land für die Landwirtschaft.
Landwirt Thomas Motzel beginnt seine Tätigkeit

2.12.1990 Georg Adelt tritt über die Schwelle des Todes.

1992 Beginn des Stallbaus samt Käserei (Finanzierung z. T. über eine Leihgemeinschaft).

1993 Kuhstall und Käserei sind fertiggestellt.
Zukauf von 11 ha angrenzendem Ackerland. Damit werden jetzt 40 ha bewirtschaftet.
Die Wohnhäuser erhalten die Namen: Aostesonhaus, De Schün, Die Sieben, Ellhornsberg und Lütthus.
Die Werkstattbereiche erhalten durch Fördermittel des Arbeitsamtes und des Sozialministeriums arbeitsplatzbezogene Ausstattungen.

1996 Das „Haus am See“ in Schlesen wird gekauft (wieder finanziell unterstützt durch eine Leihgemeinschaft); die Sieben wird aufgegeben. Diese Wohngruppe zieht nach Schlesen.

1997 Die Bäcker ziehen in den Container neben der Käserei. Die Maschinenhalle wird gebaut und die große Scheune.

1999 Das Aostesonhaus wird in 2 Wohngruppen geteilt. Die Tischlerei in Rüfrade wird aufgegeben. Drei Mitarbeiterfamilien kaufen die alte Schule und bauen sie als Wohnhaus um.

2001 Der Hofladen im ehemaligen Losbudenwagen wird eröffnet bei einem Tag der Offenen Tür in Grebinsrade.
Der Fußweg nach Grebinsrade wird gebaut.

2002 Ein neues Haus entsteht in Grebinsrade, das Dag-Hammarskjöld-Haus; im Juni Richtfest, im Oktober Einzug.

2003 Über Spenden und eine erneute Leihgemeinschaft wird es möglich, 22 ha früheres Pachtland zu kaufen. Im Mai Baubeginn der Werkstattgebäude am Ellhornsberg

2004 Umzug der Werkstätten und des Hofladens in den Neubau
Baubeginn Kastanienhaus. Einzug der Verwaltung dort im Herbst des Jahres

2011 Stilllegung der Hofkäserei und Umstellung der Herde auf Mutterkuhhaltung

2012 Umzug der Wohngruppe vom Ellhornsberg in das Schafkoppelhaus
Einrichtung der Vertrauensstelle
Gründung des Betriebsrats

2012-15 In den Wohngruppen wird das Hauselternmodell durch kollegiale Teams abgelöst

2013 Verabschiedung der neuen Vereinssatzung und Wahl des neuen Aufsichtsrates
Die „Black Lions“ musizieren gemeinsam mit dem Lebenshilfewerk Preetz

2014 Die Tagesförderstätte unter dem Dach der WfbM wird mit 6 Plätzen eröffnet

2015 Neubeginn der Hühnerhaltung in der Landwirtschaft

2016 Verabschiedung des neuen Leitbildes. Eröffnung der Imkerei.

2017 Veröffentlichung der neuen Wort-Bild-Marke: Das Eichhorn

2018 Anlässlich der 40-Jahr-Feier: Der neue Internetauftritt wird freigeschaltet.

2019 Die eingestreute Tagesförderung wächst auf insgesamt 12 Plätze. Eine eigenständige Tagesförderung wird mit 6 weiteren Plätzen eröffnet.

2020 Das Gebäude Alte Schmiede wird abgerissen und ein Parkplatz entsteht.

2021 Aufbau des Angebots Solidarischen Landwirtschaft Grebinsrade

2022 Die Landwirtschaft wird umgebaut, ein Teil der Flächen verpachtet. Konzentration mehr auf Gemüseanbau. Das Gebäude Ellhornberg wird stillgelegt und ein Neubauprojekt Ellhornsberg ist im Entstehen.